Rezepte

Der Wirsingkohl

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Welschkohl, Welschkraut, Schavur, Wirz, Köhli oder in Österreich auch einfach nur Kohl  genannt, sind allesamt Bezeichnungen für den Wirsingkohl. Der Wirsing gehört zu den Kopfkohlen, welche uns seit dem 8. Jahrhundert bekannt sind. 300 Jahre später unterscheidet man schon zwischen Weiß- und Rotkohl, doch erst im 16. Jahrhundert wird der Wirsing erstmals erwähnt und erst ab dem 18. Jahrhundert baute man ihn in Deutschland an. Ursprünglich stammt er aus dem Mittelmeerraum und ist heute auf der ganzen Welt verbreitet.

Gegenüber dem Rot- und Weißkohl sind im Wirsing doppelt so viel Eiweiß, Fette, Eisen und Phosphor enthalten. Roh verzehrt deckt er mit 200 g den Tagesbedarf an Vitamin C. Auch Vitamin A, welches gut für unser Sehvermögen ist und Vitamin B6, das zur Stärkung der Nerven beiträgt, sind im Wirsing enthalten. Andere wichtige Inhaltsstoffe sind unter anderem Vitamin E, Kalium, Mangan, Phosphor, Flavonoide, Vitamin K und Folsäure. Ebenso sind im Wirsing sogenannte Glucosinolate wie Sulforaphan enthalten, das beim Schneiden oder Kauen mit anderen Stoffen zu Senföl-Glucoside reagiert, welches über eine starke medizinische Wirkung verfügen soll. Das Senföl Sulforaphan ist ein sekundärer Pflanzenstoff und ein hochwirksames Antioxidans, das unseren Körper vor Viren, Pilzen und anderen schädlichen Bakterien schützt und so bei Infekten, Erkältungen und Atemwegserkrankungen hilfreich ist. Sogar gegen Krebs soll Sulforaphan sich positiv auswirken, indem es im Körper Enzyme aktiviert, die freie Radikale neutralisieren und die Teilung von Krebszellen verhindern.


Quellen:

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