Die heute am häufigsten angebaute Zitrusfrucht der Welt ist die Orange. Sie wurde erst im 15. Jahrhundert nach Europa eingeführt und ist eine Kreuzung von Pampelmuse und Mandarine. Fälschlicherweise wird sie in Westeuropa und Nordamerika für unreif gehalten, wenn sie noch grün ist, da sie sich nur bei Kälte orange bis rot verfärbt. Jedoch hat die Orange, auch wenn sie noch grün ist, eine gleich gute Essqualität und wird deshalb in durchgängig warmen Ländern auch grün im Handel angeboten.
Produkte
Das bedeutendste Produkt der Orange ist der Orangensaft. Dieser kommt zum Großteil aus Brasilien, aus dem Land mit der am Abstand größten Orangenproduktion. Aus Schale und Blüte der Orange werden Duftstoffe hergestellt. Bitterstofffreie Orangenschalen werden auch für Teemischungen verwendet.
Inhaltsstoffe und Wirkung
Mit 50 mg Vitamin C pro 100 g liegt die Orange knapp hinter dem Vitamin C- Gehalt der Zitrone. Ebenso die Vitamine B1 und B2 sind mit jeweils etwa 20 mg (pro 100 g) in der Orange enthalten.
Doch auch Flavonoide, sekundäre Pflanzenstoffe, sind in den Zitrusfrüchten vorhanden. Sie wirken antioxidativ und können sogar vor Herzkrankheiten, Leberschwäche und Diabetes schützen, die in Folge von Übergewicht auftreten.
Laut einer brasilianischen Studie konnte man bei Testgruppen, die eine fettreiche Kost mit den Antioxidantien Flavanone (Untergruppe der Flavonoide) bekamen, im Vergleich zu einer Testgruppe, die nur fettreiche Kost zu sich nahmen feststellen, dass diese unter weniger oxidativem Stress, weniger Leberschäden, niedrigere Blutfettwerte und einen geringeren Blutzuckerspiegel litten.
Quellen: